Marokko 2016 Reisebericht

Reisebericht der Marokko Erkundungstour 2016

Diese Reise war unsere Erkundungstour für die von uns angebotenen Marokkorundreise für Wohnmobile und Caravans im Februar 2017. Diese Reise ist als Gruppenreise hier zu finden.

Montag : Nach erfolgreicher Messe in Stuttgart konnte ich am Montag nach der Messe meinen Stand abbauen und auf den Anhänger verladen. Anschließend ging es mit dem Anhänger zu einem Bekannten, wo der Hänger während meiner Tour stehen bleiben kann. Dann ging es anschließend noch bis Freiburg, wo ich auf dem Stellplatz übernachtete.

Dienstag : Über Landstraßen geht es zu unserem Treffpunkt in der Nähe von Lyon Frankreich. Am späten Nachmittag treffe ich mich dann dort mit Jürgen, der bereits auf mich wartet.

Mittwoch: Jürgen hat mit sehr viel Mühe eine mautfreie Route mit MapSource erarbeitet. Dieser folgen wir dann über gute , teils auch sehr schmale Straßen in Richtung Süden. Nach 600 km erreichen wir am Abend gegen 17.00 Uhr unseren Stellplatz kurz vor der spanischen Grenze in Perpingan. Doch erst gilt es noch die Hürde der Einfahrtsschranke zu überwinden, doch dank der kleinen Plastekarte öffnet sich der Schlagbaum und wir können einfahren. Die Küstenstädte sind wie ausgestorben, was mag hier wohl im Sommer los sein. Hässliche Betonbuergen säumen die Küste. die einzigen Farbtupfer sind die Flamingos in den Salzlagunen.

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Biker Range

Donnerstag : Auf weiteren Bundesstaraßen geht es durch Spanien Richtung Valenzia. Kurz vor dem Stellplatz ist die Ernte der Orangen in vollem Gange. Etappenziel soll die Bikerrange sin. Dort machen wir mit dem Aussteiger … bekanntschaft. Eine Interessante Geschichte, die er uns erzählen kann. Mit unserer Übernachtung haben wir ihn wohl wieder ein wenig weiter gebracht, sagt er zumindestens.
Freitag : Gleich nach der Range tanken wir ( für 0,87 € ! ) . Die kostenfreie Autovia windet sich 4 spurig auf etwa 800 Höhenmeter, dort oben fahren wir duch spektakuläre , sich stets abwechselnde Landschaften 600 km,   einfach nur ein Traum. Der Tempomat ist auf 100km/h eingestellt und leise schnurrt der Diesel durch Spanien. der Verkehr ist sehr gering, erst um Granada wird es kurzzeitig etwas voller auf der Straße. Am frühen Nachmittag erreichen wir bereits die Costa Del Sol und einen Campingplatz an der Küste, wo wir 2 Tage verweilen werden.

Samstag, Sonntag Ruhetage am Meer :

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Costa Del Sol

 

Die Überwinterer auf solchen Plätzen sind schon sehr gewöhnungsbedürftig, zwischen den spanischen Wochenendgästen. Für mich wäre das nichts ! Aber die Sonne entschädigt. Auch hier gilt, was kein Krach macht ist kaputt ! Nach einem ordentlichen Gewitter in der Nacht zum Samstag belohnt uns der Samstag mit Sonnenschein. Ich habe mir erstmal das Gesicht verbrannt und die Sonnencreme anschließend gesucht.

 

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Schweres Reiseleiterleben

Nach 2 Ruhetagen geht es endlich weiter.

Montag: Überpünktlich kommt Martina auf dem Flughafen in Malaga an. Wir haben noch nicht einmal einen Parkplatz gefunden. Auf der Küstenstraße geht es weiter in Richtung Süden. Da kommen wir auch durch Mabella durch, da war ich schon einmal vor etwa 20 Jahren, zum ersten und auch letzte Male Alles-Inclusive-Urlaub. Je weiter wir in Richtung Atlantik kommen, um so grüner wird es. Die Fährtickets zu kaufen, war kein Problem, es warteten schon unzählige Wohnmobile dort auf dem Platz, vor allem Franzosen. Unser Etappenziel liegt schon am Atlantik in der nähe von Tarifa, wo wir schon einen tollen Blick auf Afrika haben.

IMG_1636.JPGDienstag

Die Fährtickets sind für die Fähre um 11.00 Uhr gekauft. Da es nicht sehr weit bis zum Fährhafen ist, starten wir gegen 09.00 Uhr und sind pünktlich an unserer Fähre. Es geht alles sehr gesittet ab und ohne Probleme kommen wir auf die Fähre. Gegen 12.00 Uhr dann verlassen wir Europa mit Blick auf England. Nach etwa 1 Stund Fahrzeit erreichen wir den hafen Tanger MED. Auch hier geht alles sehr ruhig und übersichtlich von statten. Die Zöllner sind sehr freundlich. Die Einreiseformalitäten haben wir schon auf dem Schiff bei einem marokkanischen Beamten erledigen können. Dank der guten Unterstützung klappte alles problemlos.

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Chefchaouen am Abend

 

 

 

 

 

Unsere erste Tagesetappe auf afrikanischem Boden führt uns nach Chefchauoen.

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Souk

wo wir erste Eindrücke sammeln können. Dominierend sind hier die Farbe blau. Hinzu kommen unzählige Düfte. Mein Schnupfen ist schon nach dem 2. Gewürzladen Geschichte. Die Temperatur steigt auf etwa 18 ° C , also für Ende Januar eintolles Ergebniss. Die Campingplätze in Marokko sind einfach, dafür aber auch sehr preiswert. Mit dem Essen klappt es noch nicht so ganz, das wird sich aber bessern, so viel sei vorweg gesagt. Die erste Erfahrung dabei war, dass es in Marokko so gut wie keinen Alkohol gibt, also nix Bier, nix Wein ! Noch sind die Voratskammern gut gefüllt, doch dies sollte sich auf der Reise noch ändern.

 

Mittwoch : Nach einem ausgibigen Frühstück ( Bagettes waren eingefroren ) geht es zur ersten Königsstadt, Fes. Wie froh bin ich, dass die erworbenen Karten auf dem Garmin Navi problemlos funktinieren.  Die Schilder sind sehr dünn gesät, in Fes wird auch der Verkehr meklich mehr. Es geht aber sehr gesittet ab, man nimmt auf Touristen viel Rücksicht. Dies trifft auch an den vielen Polizeikontrollen zu, wir werden niemals angehalten und immer durchgewunken.

Am Nachmittag haben wir uns ein Taxi bestellt, um in die Stadt zu kommen. Dies wird vom sehr schönen Campingplatz aus organisiert. „Rein zufällig“ war auch ein deutschsprachiger Führer im Taxi. Der Preis wurd fix verhandelt, dann ging es in die Stadt.

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Eingang zur Medina in Fes

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Teppichgeschäft in Fes

In der Medina konnten wir ihm gar nicht schnell genug folgen, doch er brachte uns an Plätze, die wir nie alleine gefunden hätten  😉 , so wie zum Beispiel dieses Teppichgeschäft seines Freundes, der auch perfekt Deutsch sprach. Die Teppiche werden natürlich auch mit DHL nach Deutschland versendet. Doch totz alle dem, hätten wir nicht so viel gesehen. Dazu gehört das Gerberviertel. Dies hätten wir alleine nicht gefunden ! Das steht fest. Leider waren die Gerber schon zu Hause und die Dämmerung setzte so langsam ein, daher auch die Eile unserers Führers. Um die Aussicht genießen zu können, muss man natürlich auch durch ein Ledergeschäft der Gerber, doch der Ausblick von der Terasse loht sich allemal. Es hat auch nicht gestunken, das hätte ich jetzt gedacht, als ich an meine Lehrzeit dachte und in Wernigerode bei Lederbüchting arbeiten musste. Dort war der Gestank unerträglich.

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Gerberviertel

Zum Abendessen waren wir auf dem Campingplatz zurück und haben wieder ohne Getränke zu Abend gegessen. Es war schon ein wenig besser.

Donnerstag: Auf dem Weg in Richtung Süden fahren wir durch eine unwirkliche Landschaft bis auf 2000 m Höhe im Mittleren Atlas. Eigentlich habe ich Serpentinen erwartet, doch es geht fast immer gerade aus . Plötzlich tauchen vor uns auf der Straße Affen auf. Natürlich stoppen wir und besichtigen diese Schauspiel. Die Affen sind an Menschen gewohnt und lassen sich so auch füttern. Dazu bieten wieder zahlreiche Führer ihre Dienste an, aber wir lernen so langsam, wie man sie los wird. Tagesetappenziel ist Midelt, eine Hochburg der Steinesammler. Vor allem Fossilien werde hier gefunden, es gibt auch zahlreiche stillgelegte Blei und Silberminen, die mit einem Führer besichtigt werden kann.

Freitag : Ab in die Wüste !!

Über die Blaue Quelle, dies soll bei unserer geführten Tor ein Zwischenziel werden, fahren wir direkt in die Wüste Eg Chebbi, ( im nach hinein auch als Touristenwüste oder Coca Cola Wüste bezeichnet ).

Mein Navi hat leider den falschen weg Vorgeschlagen und nach 20km Fahrt in Richtung Wüste endet der Asphalt. Die restlichen 20 km sollen Schotterstraße sein. Mitten in dieser Steinwüste taucht auf einmal ein kleiner Junge auf. Er ist sehr Arm und barfuß Gekleidet. Wo kam der denn her ?? Es ist nichts zu sehen rings rum. Na ja , er hat Kleinigkeiten gebastelt und wir haben auch etwas für ihn. Am Horizont sehen wir eine Staubwolke auf uns zu kommen. Der Junge ist mit einmal wieder weg ! Aus der Staubwolke taucht ein großer Jeeo auf. In ihm sitzen 2 vermeindliche Touareg ( die gibt es in wirklichkeit dort nicht, sieht aber gut aus) . Selbstverständlich möchte er uns den richtigen Weg zeigen und einen Stellplatz hat er natürlich auch. Doch dies möchten wir nicht, wir wollen uns ja selbst ein Bild machen. Der Jeep verschwindet in einer Staubwolke in die Richtung, aus der er kam. Na ja , also zurück 20 km, die richtige Straße 40 km zu Wüste. Was glaubt ihr, wer da schon auf uns wartet . Klar doch der Touareg in seinem Jeep. Mit Lichthupe will er uns zum anhalten bewegen. Wir machen ihm moch einmal klar, dass wir keine Hilfe benötigen, dann suchen wir nach einem geeignetem Stellplatz für unsere Gruppenreise.

Wir sind von den Farben faziniert und lassen uns am Abend zum ersten mal richtig bei einem marokkanischen essen verwöhnen. Es gib die bekannte Tajine bei unserem Gastgeber, einem Berber. Den Samstag nutzen wir als Ruhetag.

Fasching in der Wüste

Fasching in der Wüste

 

Mohamed führt uns mit seinen 2 Dromedaren ( sie werden als Kamele bezeichnet ) auf die höhste Düne des Eg Chebbi . Dies ist ein ganz besonderer Anlaß. Da auch gerade in Deutschland Kaneval ist, lassen wir uns auch verkleiden. Am Abend bekommen wir zum ersten Mal auf unserer Reise Cusscus serviert, auch wieder ganz lecker. Dazu wir auch hier nur Wasser gereicht.

 

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Stellplatz in der Wüste

 

Die Karavane zieht weiter

Die Karavane zieht weiter

Sonntag : Schweren Herzens verlassen wir diesen traumhaften Ort, dort hätten wir es noch länger ausgehalten, zumal die Temperaturen so um die 24°C lagen. Doch es nützt ja alles nichts. Doch auch die Tour an diesem Tag bietet wieder zahlreiche Superlatven, Die Todrahschlucht und die Fahrt entlang zahlreicher Oasen. Am Fuße der Todraschlucht übernachten wir.

Montag : Zagora ist ein wichtiger Ausgangspunk für Touren in die „richtige“ Sahara. trotz einer langen Tour dort hin, sind wir dank sehr weniger Ortschaften und sehr wenig Verkehr am frühen Nachmitag dort angekommen. Am Abend bummeln wir durch die Straßen, auf der suche nach einem anderen Campingplatz. Unserer ist sehr nett, Abdulla spricht fließend Deutsch, doch leider ist der Platz für einen Gruppe viel zu klein. Es gibt aber tolle Alternativen. Dort sind auch die Preise für Ausflüge in die Wüste moderater ! Wir machen diesen Ausflug auf eigenen Faust am Dienstag. Es ist fazinierend, wie sich in der Wüste Oasen behaupten können. Es wht ein warmer Saharawind mit etwa 29°C und dass Anfang Februar .

Mittwoch : Wir verlassen die Wüste auf dem Weg Richtung Norden. Ourzazate ist ein sehr bekannter Ort in Marokko, denn hier haben sich einige Filmstudios angesiedelt. Dort wurde unter anderem auch Szenen des Medicus gedreht, der ja auch in Quedlinburg und im Harz gerdeht wurde ! Was alles in Marokko gedreht wurde, kann man hier nachlesen : http://www.filmtourismus.de/tag/marokko/

Zu den dabei bekanntesten Burgen ( Kasar ) gehört Ait Benhaddou. Genau diese besichtigen wir.

Ait Ben HaddouAit Ben Haddou

Leider haben auch hier die vielen asiatischen Touristen dieses Ziel als Sehenswert entdeckt, doch 16.00 Uhr ist auch der letzte Bus verschwunden. Die Händler sind auch Müde, so dass wir in aller Ruhe die alte Stadt besichtigen können. In dieser nicht mehr bewohnten Stadt wurden auch zahlreiche Filme gedreht. Heute gibt sie einen Einblick in das Leben hinter den Lehmwänden, die einen sonst oft verschlossen bleiben.

Donnerstag : Den Hohen Atlas zu überwinden ist doch gar nicht so einfach. Die Straße schlängelt sich langsam hinauf auf dem Pass sind wir auf über 2200m ! Bei der Anfahrt haben wir auch zum ersten mal schneebedeckte Berge gesehen. Auf der anderen Seite des Gebirges tut sich eine große Baustelle auf, diese ist hoffentlich bis zum nächsten Jahr erledigt, es waren jeden falls viele Bauarbeiter zu sehen. Dann kommen wir der Stadt Marrakesch immer näher. Die Idee, noch vorher Einkaufen zu fahren, erweist sich im nach hinein nicht wirklich als sehr guze Idee. Mein Navi ( bisher hat es immer sehr bgute Dienste geleistet ) war der Meinung, durch einen Teil der Medina am Königspalast zu fahren. Das ist sicher sehr schön, aber die Tore sind nicht wirlich für unser Mobil gabaut wurden. Wir passten aber durch, der Polizist pfeift heute bestimmt nicht mehr, er hat alles gegeben. Es ging aber alles gut und wir kamen wohlerhalten am Supermartkt an, wo es auch möglich war, die Weinreserven wieder aufzufüllen.

Am Abend tauchten wir in die Welt von 1000 und einer Nacht ein. Zum Glück haben wir schon ein wenig Marokko – Erfahrung und können sehr gut mit den Händlern umgehen.

Marrakesch bei Nacht

Marrakesch bei Nacht

Die Atlantikküste empfängt uns etwas rauher. In der Stadt El Jadda besuchen wir zu erst den Fischerhafen. Es ist gerade “ Aufbruchstimmung zum Fischfang. Ob wohl alle Besatzungsmitglieder wieder zurück kommen ? Im Hafen kann man frischen Fisch direkt beim Fischer kaufen. In der Stadt gibt es nochmals einen Souk, auf diesem kann man in Ruhe einkaufen, eine Erholung nach dem Marktbesuch in Marrakesch.

Je weiter wir nach Norden kommen, um so rauher wird der Atlantik. Tanger ist unsere letze Station auf unserer Erkundungsreise. Noch einmal tauchen wir in die sehr schöne Medina mit Blick auf Europa ein.

Die Rückfahrt ist wieder sehr entspannt, alle Formalitäten haben wir im Vorfeld geklärt. In Marokko wird das Fahrzeug geröncht, in Eurpa interessiert es niemanden, was wir im Auto haben.

Es war eine tolle Reise in eine andere Welt. Habt ihr Lust, diese Tour mit uns gemeinsam zu unternehmen, würden wir uns freuen. Die Termine stehen hier.